HeartMath Coaching bei Trennungsschmerz

Eines Tages kam eine Frau zu mir, welche mir von Ihrem Trennungsschmerz erzählte, der so stark war, dass sie wusste: «Ich brauche Unterstützung». Sie beschrieb mir ihre innere Unruhe und die Angst welche sie in sich spürte, obschon sie diese nicht greifen konnte. Als Lösung schlug ich ihr die Selbstregulationstechnik von HeartMath vor. Denn ohne Beruhigung der inneren Alarmsysteme können wir nicht an Lösungen arbeiten. Sie willigte ein und so instruierte ich ihr die herzfokussierte Atmung. Nach der Durchführung dieser Technik, welche bloß ein paar Minuten in Anspruch nimmt, fühlte sie sich leichter, erlangte mehr innere Ruhe und wir konnten damit beginnen, das Problem an der Wurzel anzugehen.

Nach einiger Zeit kamen wir zum springenden Punkt, dass es für sie schwierig bis unmöglich war, mit den jeweiligen Partnern in der Kommunikation zu bleiben, sobald es etwas schwieriger wurde. Wir erarbeiteten Klarheit darüber, dass eine Beziehung ohne Kommunikation schwierig bis unmöglich wird. Wir verliessen bald die Problemebene und suchten nach Lösungen in der aktuellen Situation, in der jetzigen Zeit. Es wurde klar, dass trotz der Trennung noch alltägliche Dinge mit ihrem Ex-Partner zu bereden sind. Sie konnte sich kaum vorstellen, wie sie dieses Gespräch führen sollte. Wir nahmen den Druck aus der Situation indem ich sagte, dass sie dies nicht sofort machen müsse, es sei wichtig zu Kräften zu kommen und Zuversicht zu gewinnen. Wir beendeten die Sitzung mit einer herzfokussierten Atmung und dem Hinweis, dass sie diese Technik von jetzt an täglich bis zu 3x praktizieren sollte.

Zwei Tage später klingelte mein Telefon. Meine Kundin war am anderen Ende und meinte, sie wäre zuhause gewesen und hätte plötzlich ein Verlangen gespürt, die Situation zu beenden. Sie sei jetzt vor der Wohnungstüre ihres Ex-Partners und sie zögere zu klingeln… Wir besprachen die Situation und wägten die verschiedenen Möglichkeiten ab. Angst vor einem unangenehmen Ausgang wurde erkennbar. Wir definierten die Minimumziele, welche sie an diesem heutigen Tag erreichen wollte. Damit schwand der Druck und Kraft kehrte zurück. Ich teilte ihr noch mit, dass die herzfokussierte Atmung immer helfe, wenn man sich unwohl fühle und auch, wenn man sich blockiert fühlt; man müsse sich nur daran erinnern.

Wir verblieben, dass es ihre einzige Aufgabe war, im Gespräch zu bleiben und so oft wie möglich die herzfokussierte Atmung anzuwenden – dies kann man immer in Redepausen tun oder man zieht sich für einen Moment zurück (ein Toilettengang biete sich da immer sehr gut an).

Am selben Abend hörte ich nichts mehr von ihr. Ich war natürlich selbst auch sehr gespannt und übte mich ebenfalls in Zuversicht für einen positiven Ausgang meiner Kundin. Am nächsten Tag meldete sie sich. Sie war sogar etwas euphorisch. Erzählte mir, dass das Gespräch super gelaufen sei. Ihr Ex-Partner sei ziemlich verdattert gewesen, denn sie hätten drei Stunden diskutiert und die herzfokussierte Atmung hätte ihr sehr geholfen. Er habe gesagt: «Was ist denn mit dir passiert, das gab es ja noch nie…»

Ich hatte selbst nicht damit gerechnet, dass meine Intervention so rasch fruchtet und schon gar nicht, dass man so schnell in eine Lösungssituation kommen kann. Besonders nicht mit dieser Vorgeschichte. Das Problem der Kommunikationsblockade (kortikale Inhibition genannt) bestand ja nicht erst seit kurzem, sondern das Problem ist schon zu einem veritablen System gewachsen. Das Ausbrechen aus einem erprobten und gelebten System (in der Neurowissenschaft «Datenautobahn» genannt) ist immer mit sehr viel Aufwand verbunden. Umso schöner, dass so schnell so gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Diese schnelle Wirkkraft bestätigt sich bei mir in den häufigsten Fällen der Coachings. Dies überzeugt mich regelmäßig von Neuem. Ich bedanke mich bei meiner Kundin für diese tolle Erfahrung und freue mich auf viele neue Lösungen in der Arbeit mit HeartMath.

-Yves NATER, HeartMath Coach und Trainer

 

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Bildreferenz: Xavier Sotomayor

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